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Erschreckende Zahlen: Abholzung in Europas Wäldern stark gestiegen

Während die Abholzungen im brasilianischen Amazonas-Gebiet die Medien beherrschen, ist weitestgehend unbeachtet geblieben, dass nicht nur Südamerikas Wälder Rodungen zum Opfer fallen, sondern ebenfalls in Europa die Zahlen in erschreckende Höhen gestiegen sind. Die Life Forestry Switzerland AG ist schockiert und zeigt auf, wie es mit nachhaltigen Wald-Investments möglich ist, die natürlichen Wälder und das Klima zu retten.

Deutliche Zunahme an Abholzungen in der EU seit 2016

Wie Wissenschaftler des Joint Research Centre (JRC), einer Institution der EU-Kommission im norditalienischen Ispra, berichten, haben die in Europa abgeholzten Waldflächen seit 2016 stark zugenommen. Die Daten, auf die sich das zuständige Forscherteam dabei beruft und die in der „Nature“ veröffentlicht wurden, beruhen auf Satellitenaufnahmen aus Zeiträumen von 2011 bis 2015 und Vergleichsmaterial aus den Jahren 2016 bis 2018. Diese belegen, dass die Summe abgeholzter Areale um ganze 49 Prozent zugenommen hat, etwa 69 Prozent der Biomasse sind laut Berechnungen verloren gegangen.

Am stärksten betroffen waren dabei Finnland und Schweden, die für über die Hälfte der Zunahme an abgeholzten Wäldern verantwortlich sind. Von den 26 EU-Staaten sind ausserdem zu insgesamt 30 Prozent Polen, Portugal, Frankreich, Spanien und Estland verantwortlich.

Deutschland nicht von diesem Trend erfasst

Im Gegensatz zu den meisten EU-Ländern hat die Entwicklung in Deutschland eine gänzlich andere Richtung eingeschlagen. Zwischen 2016 und 2018 haben hier die Waldflächen sogar, beim direkten Vergleich mit dem Zeitraum von 2004 bis 2015, um 7 Prozent zugenommen. Damit landet die Bundesrepublik hinter Belgien (18 Prozent) und den Niederlanden (9 Prozent) auf dem dritten Platz.

Während viele EU-Staaten Waldverluste beklagen, konnte Deutschlands Waldfläche von 2016 bis 2018 sogar um 7 Prozent zulegen. Bildquelle: Funny Solution Studio/Shutterstock

Gestiegene Nachfrage nach Holz und Holzprodukten sorgt für Kahlschlag in Europas Wäldern

Experten zufolge ist die nun festgestellte Entwicklung auf die gestiegene Nachfrage nach Holz und Holzprodukten zurückzuführen. Dabei handle es sich insbesondere um den wachsenden Bedarf an Bioenergie und Papier. Zudem sei die Internationalisierung des Holzmarktes für diese Zahlen verantwortlich. Die Forscher geben ausserdem zu Bedenken, dass das Erreichen der gesteckten EU-Klimaziele nicht erreichbar sei, wenn das Schrumpfen der Waldflächen nicht gestoppt würde und so die CO2-Bilanz verschlechtere.

Andere Wissenschaftler üben jedoch auch Kritik an der Studie und befürchten sogar, dass dies erst die Spitze des Eisberges sei. So gibt Marcus Lindner, Leitender Wissenschaftler im Forschungsbereich Resilienz am Bonner European Forest Institute zu bedenken, dass die Studie 2018 bereits beendet wurde. In diesem Jahr jedoch begann eine Borkenkäfer-Kalamität in mitteleuropäischen Fichtenwäldern bedingt durch die Klimaerwärmung und extreme Trockenheit. Auch in den Folgejahren nahmen die Schäden zu, hunderttausende Hektar wurden zerstört. Die heutigen Zahlen könnten also noch verheerender sein.

Viele Wälder fielen unter anderem Borkenkäfern zum Opfer. Bildquelle: Fexel/Shutterstock

Langfristige Klima-Auswirkungen durch Kahlschläge in Wäldern

Die Studienergebnisse werden flächendeckend als besorgniserregend gewertet, die Abholzung selbst könnte die CO2-Bilanz verschlechtern, sofern diese starke Rodung kein Ende nimmt. Über Jahre hinweg wurde durch die Wissenschaft genau davor gewarnt, dass man Holz nicht einfach als erneuerbare Energiequelle für kohlenstoffneutral und nachhaltig halten könne, weil stets der Verlust an Speicherkapazität für Kohlenstoff in lebenden Wäldern bei wachsender Holznutzung gegengerechnet werden müsse.

Jedoch sind es nicht nur die Ernten, die die Wälder bedrohen, sondern ebenso Feuer, Windbruch und Insekten. Hier richtet sich auch direkt an die Studie Kritik, die diese Faktoren nicht einbezogen hatte. Experten, wie Professorin Julia Pongratz der Universität München, sehen die Gefahr eines Waldverlustes durch diese Effekte als viel grösseres Problem. Zudem hätte die JRC-Studie nur grosse Störungen aus der Analyse nehmen können, kleine Feuer beispielsweise, liessen sich aber kaum erkennen. Das führe zu einer Unterschätzung dieser Risiken.

Nachhaltige Wald-Investments sind die ideale Lösung, um natürliche Wälder zu schonen

Um Kahlschlägen entgegenzuwirken, ist nicht nur flächendeckendes Aufforsten nötig, sondern ebenso die richtige Bewirtschaftung dieser Wälder. Wird ausreichend qualitatives Holz aus nachhaltig angelegten Wäldern gewonnen, um die steigende Nachfrage des Weltmarktes zu befriedigen, können natürliche Wälder geschont werden. Gleichzeitig binden auch die auf den Plantagen ansässigen Bäume CO2 und tragen so ihren Teil zum Schutz der Umwelt bei und retten das Klima.

Die Wälder der Life Forestry in Costa Rica und Ecuador konnten bereits im Jahr 2009 eine gesamte CO2-Bindung von über 156.000 Tonnen erzielen. Die über 5.100 Hektar Teakwälder binden in etwa den Jahres-Schadstoffausstoss einer Grossstadt mit über 500.000 Einwohnern, wie beispielsweise Hannover, Dresden oder Zürich. Das ergab eine umfangreiche Studie beim weltweit anerkannten Zertifizierer GFA Envest unter der Leitung von Professor Dr. Gerald Kapp. Eine Investition in Teak z.B. bedeutet also nicht nur eine hohe Renditechance bei allzeit überschaubarem Risiko, sondern gleichzeitig, dass man seinen eigenen Part zum Schutz unseres Planeten und dessen Zukunft leistet. Durch die zusätzliche Zertifizierung der Life-Forestry-Plantagen und deren Bewirtschaftung gemäss der Vorgaben des FSC® können Kunden jederzeit sicher sein, dass sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, dem das Wohlergeben der Erde ebenso am Herzen liegt wie ihnen. Nicht umsonst ist die Life Forestry bereits im 15. Jahr erfolgreich auf dem Markt mit einer Vielzahl zufriedener Pächter.