Teak Inside

Was ist die „neue“ Teakwirtschaft?

Eine spektakuläre Holzernte innerhalb von 20 Jahren? Aus Sicht eines europäischen Forstwirts eine vergleichsweise kurze Zeit. Kann Teakholz in solch kurzer Zeit wirklich ausreichend wachsen und Erträge einbringen? Absolut, weiss die Life Forestry, dank der „neuen“ Teakwirtschaft. Aber was bedeutet das überhaupt, was zeichnet sie aus und worin liegen die Chancen für Anleger?

Die „neue“ Teakwirtschaft – kein Trend, sondern Zukunft

Nicht selten fragen Kunden: „20 Jahre – ist das für einen Teakbaum überhaupt ein Alter?“ Beim Stichwort Teak denken viele zunächst an die Jahrhunderte alten Teakbäume in Myanmar, die gelegentlich in TV-Dokumentationen gezeigt werden. Zu sehen sind meist mächtige Baumriesen auf Berghängen oder uralte Tempel, die von Teakholzbalken getragen werden. Im Vergleich zu diesen betagten Riesen klingen 20 Jahre eher nach einem Wimpernschlag.

Tatsächlich haben diese Bäume, abgesehen von ihrem biologischen Stammbaum, allerdings auch nur wenig mit den Teaks gemeinsam, die auf den Baumplantagen der Life Forestry von hochqualifizierten Spezialisten sorgsam betreut werden. Die „neue“ Teakwirtschaft übersteigt die alte an Grösse, Verwendungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit um ein Vielfaches. Und genau darin liegen die Möglichkeiten für langfristigen Erfolg für Unternehmen, wie die Life Forestry – und ihre Kunden.

„Kannimara“, der weltgrösste lebende Teakbaum im Parambikulam Tiger Reserve in Kerala Indien. Quelle: Shutterstock

Wie gross ist die neue Teakwirtschaft?

Grösse und Dynamik der neuen Teakwirtschaft werden bei einem Besuch des DGCIS (Directorate General of Commercial Intelligence and Statistics) in Indien deutlich. Der Blick auf das Land lohnt sich besonders, da es Jahr für Jahr 75 Prozent des globalen Handelsvolumens aufkauft. Das DGCIS berechnet dabei, wie viel Teakholz Indien aus anderen Ländern importiert, um die hohe Nachfrage im Inland befriedigen zu können. Allein für den Zeitraum zwischen 2010 und 2012 ermittelte man schon einen Anstieg von etwas über 600.000 Kubikmetern auf gut eine Millionen Kubikmeter. Oder anders ausgedrückt: Durch Indiens Häfen wanderten innerhalb von zwei Jahren 40.000 zusätzliche Kubikmeter Teak in Schreinereien und Möbelmanufakturen. Verfolgt man die demographische Entwicklung Indiens, wundert das nicht. Bis zum Jahr 2031 soll die Zahl der Stadtbewohner von 377 Millionen auf 600 Millionen zunehmen. Daran anlehnend gehen Fachleute deshalb davon aus, dass die Nachfrage nach Teakholz jährlich um 5 Prozent steigen wird, und 2020 2,05 Millionen Kubikmeter erreicht.

Quelle: Raiyani, D. (2013). Economics, Market and Price: Plantation Teak. Olam International. Paper wurde bei der World Teak Conference präsentiert, 25.-27. März 2013, Bangkok, Thailand.

Indien und Teak

Die weite Verbreitung des Teakholzes wird deutlich, wenn man sich auf eine Reise quer durch den Subkontinent begibt. Teakholz ist in Indien das bevorzugte Holz für Möbel in Hotels, Ferienresorts und Schulen. Das Edelholz kommt jedoch nicht nur für grössere Bauvorhaben zum Einsatz, sondern ebenso für Fensterrahmen, Türen und Möbel. „Indische Holzhändler zahlen heute auch für junges Teakholz attraktive Preis. Vorausgesetzt natürlich, die Qualität stimmt“, bestätigt Life-Forestry-Geschäftsführer Lambert Liesenberg.

Hochwertiges Plantagenteak übernimmt den Markt

Life Forestry zählt zu den Pionier-Unternehmen, die den wachsenden Bedarf nach hochwertigem Plantagenteak früh erkannt haben. Als 2006 der Verkauf erster Baumbestände an die Kunden begann, zeichnete sich im Holzmarkt bereits ein deutlicher Wachstumstrend ab. Holz galt bereits zu diesem Zeitpunkt als der Rohstoff mit der grossen Zukunft. Experten war bereits damals klar, dass mit dem gewaltigen Bevölkerungswachstum auch der Bedarf nach Holz exponentiell steigen würde. So bestätigen es die heutigen Analysten. Mit einem kleinen Unterschied: Während manche Baumarten sich in der freien Natur ungehindert vermehren konnten, holzte man die globalen Teakholzbestände jahrzehntelang rücksichtslos ab, ohne sich um ausreichende Aufforstungen zu bemühen. In den 1990er Jahren waren sie so stark geschrumpft, dass viele Länder früher oder später den Export von Teakholz untersagen mussten, beispielsweise Myanmar.

Genau hier setzt die verantwortungsvolle Bewirtschaftung von hochwertigen Teakplantagen an, die langfristig dem gewissenlosen Abholzen und der Zerstörung natürlicher Wälder entgegenwirken soll. Umweltbewusste Unternehmen, wie die Life Forestry, achten auf eine schonende, soziale Unterhaltung der Flächen unter strenger Einhaltung der FSC®-Standards. Die Life Forestry wird ihrem Versprechen gegenüber der Kunden gerecht und lässt ihre Plantagen jährlich vom FSC® zertifizieren und zusätzlich von weiteren, unabhängigen Instanzen prüfen.

Hochwertiges Teakholz besticht also nicht nur durch seine Qualität, sondern auch durch eine sozialverträgliche und umweltgerechte Herkunft.

Die FSC®-zertifizierte Teakplantage „Terra Verde“ in Costa Rica © Life Forestry Group

Dem Plantagenteak gehört die Zukunft

Dass der Handel mit Plantagenteak den mit Naturteak mittelfristig ersetzen würde, haben viele Länder damals noch nicht erkannt. Das Resultat dieses Versäumnisses ist, dass der heutige Bestand an Plantagenteak viel zu niedrig ist, als dass er die hohe Nachfrage befriedigen könnte.

Auf der einen Seite stärkt das die Position von Unternehmen, wie die der Life Forestry, die diesen Trend frühzeitig erkannte. Auf der anderen Seite bedeutet das aber, dass Menschen auch heute noch immer natürliche Teakvorkommen in zahlreichen Ländern illegal abholzen. Genau dem will die Life Forestry entgegenwirken und verantwortungsbewussten Anlegern aufzeigen, dass es Alternativen gibt. Alternativen, die Nachhaltigkeit, soziales Bewusstsein und Rendite vereinen und die Abholzung von Naturteak hoffentlich irgendwann unnötig machen.