Teak Inside

Edelholz inside – Was ist echt edel?

Edelholz ist ein Versprechen von Schönheit und Qualität. Sofort assoziiert man es mit raren Designer-Möbelstücken, Yachten und anderen Luxusgütern.

Leider stellt sich jedoch immer wieder heraus, dass es sich manchmal als Marketing-Mogelpackung entpuppt, als Trick, um gewöhnliches Nutzholz unberechtigt teuer zu verkaufen. Sieht man sich im Internet nach Edelholzinvestments um, wird deutlich, wie oft hier beschönigt und offensichtlich getäuscht wird. Neben echtem Edelholz, wie dem von Life Forestry angebauten Teakholz, werden viele „falsche Freunde“ angeboten. Grund genug für die Life Forestry, um an dieser Stelle aufzuklären.

Ein Life Forestry Forstexperte erklärt, welche Edelhölzer den Namen verdienen

Manuel Solis Corrales arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Forstdirektor für Life Forestry Costa Rica. Der, in der Vergangenheit bereits ausgezeichnete, Forstingenieur hat im Laufe seiner Karriere oft erleben müssen, wie Hölzer, die auf einer Seite des Globus als normales Bauholz gelten, in Europa als wertvolles Edelholz auf den Märkten angepriesen werden. Ihm ist es daher ein wichtiges Anliegen, den Kunden der Life Forestry den Unterschied zwischen echtem und vermeintlichen Edelholz zu erklären. Denn: Die Differenzierung in der Qualität und der erzielbaren Rendite ist erheblich! Und hier trennt sich auch die Spreu vom Weizen in puncto Vertrauenswürdigkeit eines Unternehmens.

Eukalyptus – In der Mittelklasse erfolgreich

Solis Corrales‘ Lieblingsbeispiel ist der Eukalyptus. Eine Baumsorte, die, obwohl man sie vielleicht im ersten Moment nur mit Koalabären assoziiert, auch in der Mittelmeerregion wächst. Ursprünglich stammt der immergrüne Baum allerdings aus Australien. Dort existieren über 700 Arten, die 70 Prozent des weltweiten Eukalyptusbestands ausmachen. Auf den ersten Blick betrachtet, bringt der Eukalyptus alle Merkmale mit, die ihn als Edelholz qualifizieren würden. Es ist extrem hart, widerstandsfähig und hat eine schöne, glatte Oberfläche. Da er zudem sehr schnell wächst, haben Holzproduzenten in Brasilien, Südeuropa und Südafrika in den letzten Jahren immer mehr Eukalyptusplantagen angelegt. In Brasilien existieren bereits heute industrielle Grossplantagen, die ganze Landstriche mit Bäumen überziehen.

Grosser australischer Eukalyptusbaum. Quelle: Shutterstock

Das Prestige von Edelholz

Immer mehr Anbieter von Waldinvestments verkaufen inzwischen Eukalyptus als Edelholz. Oder aber sie bieten Mischungen von Edelhölzern an, unter denen sich ebenfalls Eukalyptus befindet. Aber ist das seriös? „Richtig und fair wäre es, den Eukalyptus als tropisches Hartholz zu bezeichnen“, erklärt Solis Corrales. Dabei ist der australische Baum im unteren und mittleren Preissegment durchaus erfolgreich, wie Fachleute bestätigen würden. Als Bau- und Designmaterial für den gehobenen Markt hat das Billigholz jedoch keine Chancen. Hierzu fehlt ihm das über Jahrhunderte gewachsene Prestige des Teakbaums. „Stellen Sie sich vor, jemand würde Ihnen statt einem Möbel aus massiver Eiche oder Kirschbaumwurzel ein Stück aus Buchenholz anbieten. Ihr Qualitätsempfinden würde sich sofort wehren“, so der Forstwirt. „Genauso geht es heute den gut situierten Käufern aus Südostasien: Wenn diese ein Möbel oder ein Bauprojekt in besonderer Qualität wünschen und planen, ist ein echtes Edelholz, wie Teak, immer die erste Wahl.“ Aus diesem Grunde beschränkt sich das Portfolio Life Forestry auch ausschliesslich auf hochwertiges Teakholz, das sogar FSC®-zertifiziert ist.

Weitere Informationen rund ums Thema

Über die Unterschiede zwischen Nutzholz und Edelholz klärt auch Life-Forestry-Geschäftsführer Lambert Liesenberg in seinem Buch „Investieren in Holz: Chancen, Märkte, Hintergründe“ auf. Darüber hinaus stellt der Autor im Kapitel „Exotisch: Nutzhölzer aus Tropen“ die beliebtesten Holzsorten vor und erläutert, welche sich als Investment eignen.