Mehr als 100 Staaten haben sich beim Weltklimagipfel darauf geeinigt, dass die globale Entwaldung gestoppt werden soll, um Wälder schützen zu können. Die Deadline für diese Vereinbarung liegt bei 2030. Aber was bedeutet ein solcher Plan für Investoren? Welche Auswirkungen hat er insbesondere für Edelholz-Investments?
Der gemeinsame Schritt, den über 100 Länder gehen wollen, ist nicht nur wichtig, sondern auch überfällig. Hervorzuheben ist dabei, dass auch Brasilien diesen Beschluss eingeht. Gerade der riesige Amazonas-Staat hat nämlich vor allem in seiner jüngeren Vergangenheit zahlreiche Negativschlagzeilen damit gemacht, dass Regenwälder illegal abgeholzt und Edelhölzer im weltweiten Handel angeboten wurden. Dabei war, und das macht es umso dramatischer, besonders der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro eine der Schlüsselfigur dieser Geschäfte, ebenso wie sein damaliger Umweltminister Ricardo Salles. Schliesslich war es der Präsident selbst, der sich vor seinen Minister, der im Verdacht stand, sich am illegalen Handel zu beteiligen, stellte.
Ein Ende illegaler Abholzungen wäre ein Happy End
Brennende Regenwälder, riesige gerodete Flächen – derartige Bilder aus den Nachrichten sind nur allzu gegenwärtig. Bald schon sollen sie der Vergangenheit angehören. Jahrzehntelang wurden rücksichtslos Bäume gefällt. Die Gründe: Die Flächen sollten nutzbar für die Viehzucht oder Monokultur-Plantagen, wie Palmöl, gemacht werden. Zudem sind zahlreiche Edelhölzer in den Wäldern beheimatet. Und diese spülen, illegal weiterverarbeitet und angeboten, viel Geld in die Kassen der Kriminellen.
Was also, wenn die Abholzung gestoppt wird? Die Rechnung ist ganz einfach. Weniger Angebot bei stetig steigender weltweiter Nachfrage bedeutet höhere Holzpreise. Ebenfalls wird die Rolle von zertifiziertem Holz eine noch grössere werden. Denn nur sie kann Händlern und auch Kunden Sicherheit geben, dass das Holz auf dem Markt wirklich legalen Ursprungs ist.
Betrachtet man hierbei noch den Punkt, um den es eigentlich geht, den Schutz von Umwelt und Klima, so rückt eine weitere Thematik in den Fokus: die Nachhaltigkeit. Zukünftig wird es nicht nur darum gehen, gutes Holz aus rechtmässiger Bepflanzung anzubieten, es wird darüber hinaus immer wichtiger werden unter welchen Voraussetzungen es wachsen konnte. Wie sind die Bedingungen vor Ort? Und damit ist nicht etwa die Qualität der Böden gemeint, sondern die möglichen Auswirkungen für die jeweilige Flora und Fauna sowie die Menschen, die in den jeweiligen Unternehmen beschäftigt sind. Müssen heimische Pflanzen Monokulturen weichen? Verlieren Tiere ihren Lebensraum? Welche Arbeitsbedingungen und -schutzmassnahmen herrschen für die Angestellten und werden sie fair entlohnt?
Gemeinsam mit der Qualität des Holzes, die natürlich eine zentrale Rolle behält, werden diese weiteren Aspekte gemeinsam mit ihr zu einem grossen Ganzen verschmelzen – und dieses ist letztendlich entscheidend, wenn es darum geht, wie gross die Nachfrage nach dem Holz ist und natürlich sind all diese Aspekte auch preisbestimmend.
Wer in Holz investiert, sollte viele Punkte beachten
Die Life Forestry erfüllt all diese Kriterien – nicht erst jetzt. Seit jeher ist es dem Unternehmen ein wichtiges Anliegen, dass die Plantagen entsprechend zertifiziert und nachhaltig bewirtschaftet werden. Diese Kernthemen sind nicht seit den „Fridays-For-Future“-Demonstrationen oder dem Bekanntwerden von Greta Thunberg wichtig geworden. All die Gesichtspunkte begleiten die Firmenkultur und ihre Arbeit seit ihren Anfängen. Und gerade das schafft Sicherheit für Anleger. Diese dürfen sich nämlich sicher sein, dass ihre Bäume von Experten betreut und gepflegt werden, die auf all diesen Gebieten eine jahrelange Expertise bewiesen haben.
Und das kann ausserdem in entscheidendem Masse positive Auswirkungen auf die Rendite haben. Wird das Holz nämlich geerntet und angeboten, können nicht nur marktüblichen Preise erzielt werden, sondern mehr. Schliesslich laufen hier die vielen Fäden zusammen. Ein weitaus geringeres Angebot sorgt für höhere Preise. Da das fehlende Holz illegalen Ursprungs ist und nur deshalb überhaupt günstiger veräussert werden konnte, wird auch dies einen Preisanstieg bedingen. Denn das „Billig-Holz“ wird von den Märkten verschwinden. Zuletzt sorgen hohe Qualität, Zertifizierungen und Nachhaltigkeitsaspekte zusätzlich dafür, dass Edelholz, welches diese Kriterien erfüllt, noch seltener und damit um einiges wertvoller ist. Für Edelholz-Investoren bringt all das nur Vorteile und damit verbundene höhere Renditen.
Wichtig für Neuinvestoren ist jedoch, dass sie genau diese Punkte bei der Auswahl eines Anlageangebots berücksichtigen und dabei nicht nur darauf achten, was Anbieter gedenken künftig zu unternehmen, sondern auch, wie ihre Arbeit in der Vergangenheit ausgesehen hat. Erfahrung sollte eine entscheidende Rolle spielen und kann schlussendlich auch die Höhe der erzielten Rendite stark beeinflussen – sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.