Wenn sich in Kopenhagen die Mächtigen der Welt an kalten Platten und mit warmen Worten über die Zukunft des Weltklimas austauschen, schmelzen die Gletscher in den Alpen trotzdem weiter, Wirbelstürme bilden sich im Golf von Mexiko und Australien stöhnt über Hitzerekorde mit Ozonlöchern und Hautkrebsgefahr.
Schon im Vorfeld ist klar, dass sich eben jene Mächtigen weniger um das Klima kümmern, als vielmehr um ihre mediale Darstellung. Angela Merkel plant sich ebenso zu inszenieren wie Guido Westerwelle als Aussenminister oder ein gewisser Dr. Norbert Röttgen. Den kennt kaum einer und genau das will er ändern. Anlässlich des Umweltrates in Brüssel erklärte er bereits: „Wir haben uns heute getroffen, um uns mit vereinten Kräften gegen ein Scheitern von Kopenhagen zu stemmen.“
Man ist geneigt sich zu fragen, mit welcher Grundhaltung das Thema Klimagipfel angegangen wird, wenn schon vor Beginn der Verhandlungen nur vom Stemmen gegen das Scheitern die Rede ist. Freilich ist die Sorge des Bundesumweltministers begründet. US Präsident Barack Obama will ebenso eigene Ziele durchsetzen, wie Vladimir Putin, der streng genommen nur noch Ex-Präsident ist. Chinesen und Inder – immerhin stellen die beiden Nationen fast 40% der Weltbevölkerung – wollen sich überhaupt nicht in die Karten schauen lassen.
Dabei geht es für alle nur darum, den eigenen Egoismen zu folgen, der eigenen Wirtschaft den Rücken freizuhalten und die eigenen Gewinne zu maximieren. An die Zukunft der Menschen, des Klima, des Planeten Erde denkt dabei keiner. Wenn dies anders wäre, dann könnte nicht das zynische Argument kommen, dass die Entwicklungsländer den grössten CO2-Anstieg zu verzeichnen haben.
Das ist nur logisch, denn wenn es bislang keine Industrialisierung, keine Autos und keine Heizungen gab, dann bedeutet die Schaffung dieser Lebensqualität natürlich einen überproportionalen Anstieg. In Summe aber dürfte allein der Klimagipfel mehr CO2 verursachen, als so manches Entwicklungsland. Präsidenten fliegen mit grossen Staatsmaschinen, residieren in verschwenderischen Hotels, Journalisten und Kamerateams aus der ganzen Welt reisen an, schon wochenlang zuvor patroullieren Polizei und Security in erheblichem Ausmass.
Am Ende folgt dann noch die Klimaerwärmung über die Mengen an heisser Luft, die an Rednerpulten und bei Podiumsdiskussionen produziert wird.
Es geht auch anders. Nämlich in dem Masse, wo Menschen anfangen selbst das Heft in die Hand zu nehmen und die Politiker zu ignorieren. Das beginnt beim aktiven Einsparen von Energie bis hin zur Verhinderung und besser noch zur aktiven Bindung von CO2. Dass sich damit nicht nur die Umwelt retten lässt, sondern auch noch interessante Renditen zu erwirtschaften sind, beweist Life Forestry jeden Tag aufs Neue.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die weltweite „Beds Are Burning – TckTckTck“ Kampagne hinweisen.
Details erhalten Sie unter www.timeforclimatejustice.org
„Ökologisches Bewusstsein, Vertrauen und Sicherheit, aber auch soziale Verantwortung sind die Grundlage jeder Investition. Davon sind wir überzeugt und danach handeln wir!“
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Klimagipfel – Der Umgang mit dem Klima ist doch der Gipfel (92,4 KiB, 2.215 hits)