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Unsichere Märkte 2021? Holz erweist sich als krisensichere Bank

Noch immer stehen Anleger einer unbeständigen Marktlage gegenüber. Auch 2021 wird von Kursschwankungen, Konkursen und auch Krisengewinnern geprägt sein. Wichtig ist es gerade jetzt, sich mit den Entwicklungen vertraut zu machen und ebenfalls darauf zu achten, welche Branchen durch und trotz der Corona-Pandemie zu Gewinnern wurden.

Mit dem Glockenschlag um Mitternacht in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar endete zwar das alte Jahr, seine Altlasten und Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. Zwar wurde kurz vor dem Jahreswechsel auch in der EU der erste Corona-Impfstoff zugelassen, bis zum Einzug eines ansatzweise normalen Alltags werden allerdings mindestens noch sieben Monate ins Land gehen.

Während insbesondere der Einzelhandel und der Tourismus unter den Lockdowns gelitten und heftige Einbussen bis hin zum Bankrott erleben mussten, sind Teile der Rohstoff-Branche regelrecht aufgeblüht. Der Holzpreis ist in den vergangenen Monaten aufgrund der hohen Nachfrage an Baumaterialien stark gestiegen. Um über 114 Prozent konnte er im Jahr 2020 zulegen. Natürlich kam es auch hier zu einem teilweisen Erliegen des Handels, bedingt durch Grenzschliessungen und Shutdowns. Gerade hierdurch wurde die Nachfrage nochmals angekurbelt.

2020 ist der Holzpreis um 114.7% gestiegen. Quelle: finanzen.net

Ein Abflauen dieses Trends ist auch 2021 nicht in Sicht, im Gegenteil. Für das Bauwesen werden weiterhin extrem hohe Mengen an Holz benötigt, gleichzeitig ist auch der Verbrauch auf privater Seite immens gestiegen. Coronabedingt hat zudem ein weiteres Umdenken Einzug gehalten – der Trend zum grüneren Leben. Immer mehr Bauprojekte, die auf Holz basieren, werden realisiert und als grüne Hoffnungsträger in die Stadtbilder integriert.

Selbst, wenn also wieder mehr Holz auf dem Markt verfügbar sein wird, ist kein Abflauen der Preise absehbar. Ein Holzinvestment ist in einer solch unbeständigen Zeit eine vergleichsweise sichere Bank. Wer mit Aktien spekulieren möchte, sollte sich hingegen gerade jetzt seiner Sache wirklich sicher sein, um nicht Gefahr zu laufen Totalverluste einzufahren. Auch bei Investitionen in das Edelmetall Gold sind sich Experten uneinig. Zwar war 2020 ein exzellentes Jahr mit immensen Preisanstiegen, das muss aber nicht in gleichem Masse für die Goldpreisentwicklung 2021 gelten. „Wenn […] die geopolitischen Risiken sinken und es gibt Fortschritte an der Handelsfront, dann wäre das für Gold negativ“, erklärt beispielsweise Jim Steel, Chefanalyst für Edelmetalle bei HSBC.

Gerade in den ersten Monaten dieses Jahres sollten potenzielle Anleger besondere Vorsicht walten und sich nicht von kurzfristig positiven Preisentwicklungen ködern lassen, sondern vor allem rückblickend auf das vergangene Jahr nüchtern bewerten, welche Branchen trotz Krise Standhaftigkeit erfolgreich unter Beweis stellen konnten.