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GfK-Studie zeigt: Neues Umweltbewusstsein beeinflusst Einkaufsverhalten

Eine im Jahr 2019 gestartete Studie des Marktforschungsinstitut GfK mit Sitz in Nürnberg legt einen erstaunlichen Trend zu deutlich mehr Nachhaltigkeit dar. Die EU-weit durchgeführte Umfrage zeigt, dass sowohl zu Zeiten der „Fridays For Future“-Demonstrationen als auch während Corona-Pandemie und Lockdown das Bewusstsein zum Schutze der Umwelt da ist – und steigt.

Kinder beeinflussen Einkaufsverhalten signifikant

Rund 42 Prozent der Haushalte in den zehn befragten Ländern zeigten sich von Umweltproblemen betroffen. Dabei seien es insbesondere die Kinder, die das Einkaufsverhalten beeinflussten, wie 45 Prozent angaben, gefolgt von Freunden (42 Prozent) und dem Ehepartner (37 Prozent). Politiker fanden sich mit nur 14 Prozent abgeschlagen hinten. Unter den Haushalten, die an der Studie teilnahmen, gab mehr als ein Drittel an, den Kauf bestimmter Produkte oder Dienstleistungen aufgrund der Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft eingestellt zu haben.

Hersteller sind ausschlaggebend für Schutz der Umwelt

Laut Befragung wird den Herstellern die grösste Verantwortung zugeschrieben, 40 Prozent nehmen sie noch vor der Regierung (35 Prozent) in die Pflicht. Doch auch Verbraucher sehen ein, Schritte unternehmen zu müssen, beispielsweise in der Reduzierung von Plastikmüll. Deutschland liegt hier mit 38 Prozent vorne.

Individuelles Pflichtgefühl für Umweltschutz muss gestärkt werden

Das Zusammenspiel aus eigenem Pflichtgefühl seitens Verbrauchern und Erwartungshaltung an Hersteller sowie das steigende Bewusstsein Verzicht zu üben bzw. sich auf Alternativen einzulassen, macht deutlich, dass Anbieter und Produzenten der hiesigen Entwicklung stets einen Schritt voraus sein müssen, um auch zukünftig konkurrenzfähig zu sein. Grüne Alternativen, umweltschonende Angebote finden sich bereits flächendeckend in Handel und Finanzbereich, Tendenz steigend. Ebenso müssen die Rolle der jüngeren Generation und ihr Einfluss anerkannt und gefördert werden. Hinzu kommt, dass die Einverantwortung in den Vordergrund gestellt wird. Sich selbst sehen nämlich laut GfK-Studie nur 20 Prozent in der Pflicht, Umweltschäden zu begrenzen.