Die Gelddruckmaschinen laufen weltweit quasi nonstop, coronabedingt brauchen immer mehr Unternehmen, wie auch Selbstständige, finanzielle Unterstützung. Die Zinssätze der Banken sind bereits seit Langem im Keller, es drohen sogar Verwahrkosten auf den Banken, ebenso gewaltige Inflationen.
Noch scheint sie auszubleiben, die bereits früher befürchtete , starke Inflation, doch Finanz-Experten warnen inständig davor, Ersparnisse weiterhin auf Bankkonten, Sparbüchern oder im heimischen Tresor zu lagern. In allen drei Fällen droht ein gewaltiger Wertverlust, Begriffe „Enteignung“ fallen bei Fachleuten in Bezug auf das Vermögen klassischer Sparer.
Geldanlagen sind nun essenzieller denn je. Sie dienen nicht nur dazu, möglichst hohe Renditen zu erzielen, sondern überhaupt den Wert des Geldes trotz Inflation zu erhalten. In den USA sorgen die Nullzinsen bereits jetzt dafür, dass mehr Kapital in die Aktienmärkte fliesst. Bei den Deutschen findet das Umdenken indes langsamer statt, noch werden reale Verluste durch Negativzinsen in Kauf genommen, Experten erwarten aber auch hier Änderungen.
Vermögensberater Bert Flossbach warnt im Interview mit FOCUS Online: „Wer vor lauter Angst keinen Mut hat zu investieren, begibt sich in eine gefährliche Sackgasse, an deren Ende ein noch größerer Verlust stehen kann. Millionen von Menschen mussten in Zeiten hoher Inflation zusehen, wie ihre Ersparnisse dahinschmolzen.“ Stattdessen böten Aktien und Fonds eine Möglichkeit Kapital anzulegen, wobei ein diversifiziertes Portfolio aus Qualität und Wert entscheidend ist.
Eine andere Option stellen Rohstoff-Investments dar. Investieren in Gold ist seit jeher eine beliebte Möglichkeit gewesen, angesichts aktuell hoher Goldpreise kann hier Geld sicher angelegt werden. Ebenso bieten ökologische Investments in nachwachsende Rohstoffe, wie Holz, eine reale Chance auf hohe Renditen bei maximaler Sicherheit. Wichtig bei der Angebotsentscheidung ist allerdings die Wahl des Holzes sowie des Unternehmens und, ob sich an hohe internationale Standards und Prinzipien, wie etwa die des FSC®, gehalten wird. Zertifiziertes Holz erzielt nicht nur höhere Preise, viele Händler lehnen mittlerweile auch nicht zertifiziertes Holz ab, da dieses teilweise aus illegalen Rodungen gewonnen wird.
Entscheidend ist schlussendlich, welche Anlageform den eigenen Bedürfnissen und der eigenen Risikobereitschaft entspricht. Nur durch aktives Handeln und investieren, können Sparende dem Wertverlust ihres Vermögens entgegenwirken.