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CityTree: Grünpflanzen gegen Luftverschmutzung

Der CityTree von Green City Solutions verbessert die Luftqualität in der Stadt. Foto: Green City Solutions

Life Forestry hat sich ein Projekt von vier jungen deutschen Gründern angesehen: Sie machten sich das Prinzip der Luftreinigung von Grünpflanzen zunutze und entwickelten ein geniales Mittelding aus Parkbank, Plakatwand und Luftreiniger – den CityTree.

Dass Grünpflanzen und begrünte Fassaden die Luft filtern und von Stickoxiden und Feinstaub säubern können, ist inzwischen hinreichend bekannt. Nun haben die vier Dresdner Gründer Dénes Honus, Peter Sänger, Liang Wu und Victor Splittgerber auf der Basis dieses Mechanismus’ eine pfiffige Geschäftsidee entwickelt: Der frei stehende CityTree kann überall platziert werden, seine 1682 Einzelpflanzen wachsen aus einem Substrat aus verschiedenen Moosen, er verfügt über eine innovative Sensor- und Fernwartetechnik und reinigt mit seiner halbdurchlässigen, strömungsoptimierten Struktur die Luft.

Dazu können über die Pflanzen und zusätzliche Kunststoffpixel ganze Werbebotschaften, Bilder, Logos und QR-Codes abgebildet werden. So entsteht eine grüne Werbetafel für Firmen, die ihre nachhaltige Unternehmensführung auch in der Aussenwerbung darstellen wollen.

Life Forestry Geschäftsführer Lambert Liesenberg ist davon überzeugt: „Für Städte ist der CityTree eine gute Lösung. Denn Luftverschmutzung ist das grösste von Menschen gemachte Gesundheitsrisiko und mittlerweile verantwortlich für jeden siebten Tod weltweit.“ Die in Städten lebende Bevölkerung atmet tagtäglich verschmutzte Luft ein und alle bisherigen Massnahmen, wie die Einrichtung von Umweltzonen oder Tempolimits, reichen nicht aus, um dieser Entwicklung wirksam entgegenzuwirken und die Luftverschmutzung zu reduzieren.

Entstanden ist die Idee bei gemeinsamen Forschungsarbeiten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und der Technischen Universität Dresden. Von dort aus gründete das Team die „Green City Solutions“ mit dem ersten Produkt CityTree. Doch die vier forschen längst an Weiterentwicklungen und Abwandlungen. Künftige Produkte sollen zusätzliche Stoffe filtern können, Nahrungsmittel oder Energie erzeugen und als Indoor-Varianten zur Verfügung stehen.

Liesenberg: „Die Idee zeigt, wie wichtig es ist, weltweit für ausreichende Grünflächen zu sorgen, um die Qualität unserer Luft zu verbessern und der Luftverschmutzung wirksam entgegenzutreten. Übrigens: Auch das Pflanzen von Teakplantagen ist eine wichtige und wirksame Massnahme.“