Unwissenheit fördert Vorurteile
Ganz aktuell gab es in der vergangenen Woche gleich zwei Ereignisse, die vor allem die Gemüter in Deutschland erhitzten. Zum einen war dies die Diskussion um das Bahnprojekt Stuttgart 21, zum anderen war das die Umsetzung von Sparplänen im Haushalt von Ecuador.
Stuttgart 21 ist ein Milliardenprojekt, an dem sich die Geister scheiden. Zu teuer und ökologisch irrsinnig sagen die einen, einmalige Entwicklungschance für die Schwaben- metropole sagen die anderen. Die Fronten sind verhärtet. Anlässlich des Fällens von zahlreichen, teilweise Jahrhunderte alten Bäumen im Schlosspark kam es zu Massen- protesten, die von der Polizei mit brutaler Gewalt aufgelöst wurden.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass auf der einen Seite von den westlichen Politikern der Erhalt des Regenwaldes gefordert wird und diese Politiker die betroffenen Staaten an den Pranger stellen, wenn sie sich nicht genügend für den Regenwaldschutz engagieren. Auf der anderen Seite werden massenweise Bäume und Wälder in den Industrieländern gefällt, um die Flächen anschliessend betonieren zu können.
Man möchte den Verantwortlichen zurufen, dass sie Bäume nicht fällen, sondern stattdessen in Bäume investieren mögen. Zum Beispiel in Teakbäume der Life Forestry Group. Das ist ein nachhaltiges Investment, das eine hohe Rendite verspricht und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. So besteht ganz aktuell die Möglichkeit dies in Ecuador zu tun.
Doch genau dieser Andenstaat am Äquator geriet vergangene Woche auch ganz plötzlich in die Schlagzeilen. Leider nicht wegen der guten Teakinvestment -Gelegenheiten, auch nicht wegen der Verankerung des Umweltschutzes in der Verfassung und schon gar nicht dafür, dass es in Ecuador gelungen ist, den Analphabetismus zu besiegen.
Nein, die Medien berichten über Revolten, Putschversuche und Aufstände in Ecuador. Aber was war eigentlich passiert? Präsident Raphael Correa hat angesichts der Wirtschaftskrise des vergangenen Jahres und den damit verbundenen Einnahmeausfällen beim Ölexport eine konsequente Sparpolitik angeordnet. Er hat nicht Milliarden in marode Banken gepumpt und auch nicht die Staatsverschuldung in ex orbitante Höhen getrieben. Er hat seinem Volk klargemacht, dass in dieser schwierigen Phase alle den Gürtel enger schnallen müssen.
Als es nun darum ging, Bonuszahlungen für Polizei und Militär zu kürzen, hat er sich dabei nicht hinter den Gewerkschaften versteckt, sondern hat sich couragiert den Betroffenen gestellt. Einige von ihnen wollten das nicht wahr haben und griffen den Präsidenten an. Sie besetzten kurzfristig wichtige Gebäude und drohten mit weiteren Konsequenzen.
Doch das Volk hat sich geschlossen hinter seinen Präsidenten gestellt. Ebenso wie sämtliche Präsidenten in Südamerika. Schliesslich haben regierungstreue Kräfte den Spuk nach wenigen Stunden beendet.
Die mediale Darstellung in Deutschland und anderen europäischen Ländern war indes eine ganz andere. Und so liessen sich auch Kunden und Interessenten der Life Forestry Group teilweise irritieren und davon verunsichern.
Tatsächlich sind in Ecuador längst wieder Ruhe und der politische Alltag eingekehrt. Mit grosser Solidarität trägt das Volk die Sparmassnahmen. Investiert wird in wichtige Infrastrukturprojekte, vor allem im Bildungswesen. Die Industrieansiedlung wird gefördert und so hat auch der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé noch einmal bestätigt, fast 500 Millionen Dollar in den Ausbau seiner Produktionsanlagen in Ecuador zu investieren.
Wer die Welt heute nicht nur durch die eigene (rosarote) Brille betrachtet, sondern über den Tellerrand hinausschaut, der kann beim Vergleich von Deutschland und Ecuador zu ganz erstaunlichen Erkenntnissen gelangen. So existiert beispielsweise keinerlei Reisewarnung der Vereinigten Staaten zu Ecuador.
Allerdings warnen die USA vor Reisen nach Deutschland. Hier herrscht aus US-amerikanischer Sicht eine ganz aktuelle Gefährdung durch terroristische Angriffe. Auch müsse man sich in Deutschland vor Hooligan-Attacken in Acht nehmen, die sich häufig gegen Ausländer richteten. Demonstrationen in Deutschland würden zu Gewaltausbrüchen neigen, weshalb man sich davon tunlichst fernhalten sollte.
Es ist bezeichnend, wenn eine gelebte Demokratie in Ecuador medial an den Pranger gestellt wird, während im eigenen Land die Machthaber versuchen, ihren Status zu behalten, zur Not auch auf Kosten der Demokratie.
Gerade für Schweizer ist es ziemlich unfassbar, dass ein Bahnchef Rüdiger Grube ungestraft erklären darf, dass es gegen einen Bahnhofsbau für das Volk kein Recht auf Widerstand gäbe. Gar schlimmer noch, wenn er behauptet, dass alle Macht beim Parlament liege und nicht beim Volk.
Informationen zu renditestarken Teak-Investitionen in Ecuador und Costa Rica erhalten Sie unter www.lifeforestry.com
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