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Ökostrom für Ecuador

Kontinuierlicher Ausbau der regenerativen Energie sichert Stromversorgung am Äquator

Zur ökologisch orientierten Politik des ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa gehört neben dem Schutz des Regenwaldes und der staatlichen Kontrolle der Ölförderung auch die autarke Energieversorgung.

Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die konsequente Nutzung von Wasserkraft. Der Aus- und Neubau von zahlreichen kleineren Staudämmen führt zu einer flächendeckenden Ausweitung des Energieangebots.

Vor allem der Ausbau der drei grössten Staudämme gibt jetzt die Gewähr dafür, dass Ecuador selbst in den Zeiten von Niedrigwasserständen über ausreichende Reservekapazitäten verfügt, um so die Stromversorgung dauerhaft zu sichern.

Wasserkraftwerke von Paute (1075 MW)
Wasserkraftwerke von Paute (Stromleistung: 1075 MW)

Miguel Calahorrano, Minister für Elektrizität, erklärte dieser Tage, dass die Staudämme der Wasserkraftwerke von Paute (1075 MW) und Mazar (162 MW) in der Nähe von Cuenca sowie Daule Peripa (213 MW)  in der Region von Guayaquil gefüllt sind, und somit genügend Energiereserven im Land vorhanden sind.

Daule Peripa (213 MW) in der Region von Guayaquil
Daule Peripa (Stromleistung: 213 MW) in der Region von Guayaquil

Zudem teilte er mit, dass die Wartungs- und Renovierungsarbeiten der Wasserkraftwerke in Trinitaria (133 MW) und Victoria II (105 MW) beendet seien und somit ebenfalls für die Stromerzeugung bereit stünden. Weitere kleinere Wasserkraftwerke würden ebenfalls in Kürze ans Netz gehen.

Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein und vor allem künftigen Industrieansiedlungen eine ausreichende Energieversorgung zu gewährleisten, wird Ecuador weiter in den Ausbau der Wasserkraft investieren. So wurde im Sommer ein Kooperationsvertrag mit China unterzeichnet. Ecuador erhält demnach einen Kredit über 1,7 Milliarden Dollar zum Bau eines weiteren Wasserkraftwerkes in der Nähe der Hauptstadt Quito. Damit wird nicht nur die Infrastruktur verbessert, sondern es werden auch dauerhaft über 3.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Gemäß den Angaben des Ministeriums für Elektrizität, wird das Land in den kommenden zwei Jahren bereits vor Baubeginn des neuen Projektes einen Stromüberschuss von etwa 12% bis 29% erzeugen.

Der Geschäftsführer des Corporación de Electricidad del Ecuador (Celec) betonte, dass das Land aber keineswegs nur auf Wasserkraft fokussiert sei und kündigte die Ausschreibung für die Erzeugung von 140 MW in thermoelektrischen Werken an, die 2011 in das System eingespeist werden soll.

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