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Guayaquil – Das Herz Ecuadors

Zwar ist die Hauptstadt des Landes Quito, aber die grösste Stadt und zugleich das wirtschaftliche Zentrum Ecuadors ist Guayaquil. Mit über 3 Millionen Einwohnern ist sie eine Tropenstadt unweit der Pazifikküste, die vor Lebensfreude nur so sprüht.

Schon vor Jahren haben die Stadtväter sehr erfolgreich begonnen, die Stadt zu modernisieren und zugleich die Kriminalität effektiv zu bekämpfen, was eine neue Blütezeit Guayaquils eingeläutet hat. Aber auch das pulsierende Leben in der Stadt hat einen neuen Schub von bislang ungeahnter Qualität erhalten.

Es ist schwer zu sagen, wo Ecuador am schönsten ist: im Andenhochland oder im Amazonas-Tiefland, auf den Galapagos-Inseln oder doch an der Pazifikküste. In jedem Fall jedoch gehört Guayaquil zu den absoluten Hot Spots in Südamerika.

Am Abend, wenn die heiße Äquatorsonne im Pazifik versunken ist, flanieren die Menschen auf dem Malecon, der langen Uferpromenade. Die Kneipen, Discos und Restaurants im Zentrum sind voll mit gut gelaunten Menschen.

Guayaquil - Das Herz Ecuadors
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Doch auch bei Tag ist der Malecon stets belebt. Die Uferpromenade, die sich zweieinhalb Kilometer entlang des Flussufers zieht ist Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Entdeckungstour. Bei einem Spaziergang entdeckt man riesige Parks, Restaurants, Bars, Boutiquen und Denkmäler.

Nicht nur der Malecon am Ufer des Rio Guayas wurde zu einer schicken exotischen Flaniermeile ausgebaut, sondern auch das Viertel Las Peñas auf dem Hügel Santa Ana saniert, das sich in Toplage auf einem steilen Hügel am Nordende an den Malecons anschliesst. Dort, wo sich vor wenigen Jahren noch kein fremder Ecuadorianer geschweige denn ein Tourist hineinwagte, leuchten jetzt modernisierte Häuser in frischen Farben.

Zu den sehenswerten Ausflugszielen zählt auch der Parque Historico am Ufer des Rio Daule, rund 15 Taximinuten vom Zentrum entfernt. Hier sind viele Tier- und Pflanzenarten Ecuadors zu sehen. In der so genannten Traditionszone wurden zudem Handelshäuser aus der Zeit der Kakao- und Zuckerbarone wieder aufgebaut. Das Viertel gibt einen schönen Eindruck vom alten Guayaquil und der goldenen Epoche des Kakaobooms.

Der Legende nach erhielt das 1547 gegründete Guayaquil seinen Namen vom tapferen einheimischen Indianerhäuptling Guayas. Um den Eroberern der neuen Welt nicht in die Hände zu fallen ertränkte er zunächst seine Frau Quil im Fluss und nahm sich anschliessend selbst das Leben. Von diesem Drama wurde die Stadt durch seine beiden Befreier Simón Bolivar und José de San Martin erlöst.

Ihnen ist das halbmondförmige Denkmal „La Rotonda“ am Malecon gewidmet, das zugleich das Wahrzeichen der Stadt ist. Das Denkmal ist den Befreiern Südamerikas gewidmet: Simón Bolivar, der den Norden befreite und José de San Martín, der Befreier Argentiniens und Chiles, trafen hier am 26. Juli 1822 zum ersten Mal aufeinander. Zu Ehren des Geburtstages des venezolanischen Befreiungskämpfers Bolivar findet am 24. und 25. Juli jeden Jahres ein großes Fest in Guayaquil statt, bei dem getanzt, gesungen und eine Schönheitskönigin zur „Perle des Pazifiks“ auserkoren wird.

 

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