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Ecuadors Präsident Rafael Correa setzt Umweltschutz vor Erdölreserven

Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft

Rafael Correa – ein Präsident der Ökologie. Ecuador verankert Naturschutz in der Verfassung und setzt den Erhalt der Umwelt vor die Ausbeutung der Erdölreserven

Von Anfang an war es für Life Forestry entscheidend, Forstwirtschaft in einem gesellschaftlichen und politischen Umfeld zu betreiben, dass dem stetigen Streben nach höchsten ökologischen Standards positiv gegenübersteht. Der Gedanke aktiv gelebter Nachhaltigkeits-Partnerschaft stand und steht dabei im Vordergrund. Die gerade erst begonnene Aufforstung der neuen Teak Plantagen Santa Maria I-III  in Ecuador steht diesbezüglich unter den besten denkbaren Vorzeichen, hat das südamerikanische Land doch mit Rafael Correa einen Präsidenten, der wie keine andere politische Persönlichkeit des Kontinents für einen umfassenden Wandel auch in ökologischer Hinsicht steht.

Eine Einschätzung, die von der großen Mehrheit der ecuadorianischen Bevölkerung offensichtlich geteilt wird: Bei dem Referendum Ende September 2008 erhielt der Präsident eine Zweidrittelmehrheit für seine neue Verfassung. Die aus 444 Artikeln bestehende, klar an westlichen Werten orientierte Verfassung beinhaltet u.a. folgende bemerkenswerte Zielsetzungen:

• Schaffung eines kostenlosen Gesundheitssystems
• kostenlose Bildung für alle
• mehr direkte Demokratie durch Bürgerbeteiligung
• gleichzeitig mehr Kontrolle des Präsidenten
  über das Parlament,die Wirtschaft, die Währungspolitik
  und bei der Ernennung von´Richtern
• Umweltschutz bekommt Verfassungsrang

Besonders der letztgenannte Punkt hat inzwischen bereits praktische Folgen gezeitigt: Die Regierung hat einen erheblichen Teil des heimischen Regenwaldes zum Schutzgebiet erklärt, obwohl dort nachgewiesenermaßen bedeutende Ölreserven lagern. Was das faktisch bedeutet, erahnt man erst, wenn man weiß, dass Erdöl zurzeit das wichtigste Exportgut des Landes und bedeutendste Devisenquelle ist. Life Forestry unterstützt diese bemerkenswerte umweltpolitische Wende in vollem Umfang und wird sich auch weiterhin für eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den entsprechenden staatlichen Stellen in Ecuador einsetzen. Damit auch in Zukunft Ökonomie und Ökologie noch effizienter in Einklang gebracht werden können.

FAKTBOX:
Geboren wurde Rafael Vicente Correa Delgado am 6. April 1963 in Guyaquil. Er entstammt einer Familie, die sich seit Ende des 19. Jahrhunderts politisch engagiert. Sein derzeitiges hohes politisches Amt erscheint so letztlich als konsequente Fortsetzung einer alten Familientradition. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitete lange in einer Missionsstation und später als Hochschulprofessor ehe er zunächst als Wirtschafts- und Finanzminister in die Politik wechselte. Politische Unstimmigkeiten ließen ihn schnell wieder zurücktreten und er beschloss selbst für das Präsidentenamt zu kandidieren. 2006 wurde er mit absoluter Mehrheit gewählt.

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