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Jahresrückblick 2020 – Holz mit Abstand grösster Gewinner unter den Rohstoffen

In seinem Jahresrückblick auf 2020 hat das Finanzportal finanzen.net die Gewinner und Verlierer des vergangenen Jahres unter den Rohstoffen ermittelt. Und es zeigte sich deutlich: Kein Produkt konnte der Coronapandemie erfolgreicher trotzen als Holz. Selbst Gold kommt nicht gegen diesen Erfolgskurs an.

Das Jahr 2020 hat die gesamte Weltwirtschaft sowie deren Gesellschaft vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Mit dem Aufkommen und der Verbreitung des Coronavirus aus dem chinesischen Wuhan bis in alle Regionen des Globus kam der Handel teils monatelang komplett zum Erliegen. Güter wurden unterschiedlich priorisiert und die teils mangelnde Nachfrage nach diversen Rohstoffen und Waren liess die Preise ins Bodenlose stürzen und zwang Unternehmen zu massiven Kürzungen bis hin zum Konkurs.

Ölpreis während der Corona-Pandemie stark eingebrochen – Gold legte zu

Der Stillstand sorgte ebenfalls für einen phasenweise extremen Einbruch der Ölpreise (Brent -22,11 Prozent) von dem sich die Branche gegen Ende des Jahres nur langsam etwas erholen wollte. Vor allem die Lebensmittelindustrie verzeichnete steigende Preise für Weizen (13,11 Prozent) oder Sojabohnen (39,55 Prozent). Zu Beginn der ersten Welle verfielen zahlreiche Menschen in Panik und liessen sich zu Hamsterkäufen verleiten, was einen rapiden Preisanstieg bedingte. Dies war vor allem beim Reispreis zu beobachten (-6,85 Prozent), der während des Frühjahrs an Fahrt aufnahm, um dann umso tiefer zu fallen.

Neben Lebensmitteln setzten viele Anleger jedoch auch vermehrt auf Gold als Wertanlage. Der Goldpreis konnte seinen Wert daher um vielversprechende 25,07 Prozent steigern und löste einen regelrechten Boom aus, der seinen Höhepunkt im Sommer erreichte.

Entwicklung des Goldpreises: 2020 konnte er um 24,1% zulegen. Quelle: finanzen.net

Holz ist unangefochten auf Platz Eins

Klarer Champion unter den Rohstoffen war 2020 jedoch Holz. Auch aufgrund der COVID-19-Krise und weltweiter Lockdowns stieg die Warennachfrage immens. Zeitgleich kam jedoch vielerorts der Handel zum Erliegen, sodass bereits verschiffbares Gut nicht weitertransportiert und -verarbeitet werden konnte. Dadurch bedingt, dass zahlreiche Menschen die Ladenschliessungen für eigene Heimprojekte nutzten, stieg die Nachfrage auch hier. So konnte sich der Holzpreis um unglaubliche 114,7 Prozent verbessern.

Wahnsinniges Wachstum: Der Holzpreis gewann 2020 um 114,7% – mehr als jeder andere Rohstoff. Quelle: finanzen.net

Ein Abklingen des Trends ist schon alleine wegen der fortwährenden Pandemiesituation nicht absehbar. Im Gegenteil: Das Wachstum dürfte sich fortsetzen. Holz bleibt auch 2021 einer der begehrtesten und krisensichersten Rohstoffe.