Presse, Teak Inside

Urteil zu Holzinvestments: Wenn erst die nächste Generation erntet

Lifeforestry_Santa-Rosa
Wer in Teakbäume investiert, muss keine 90 Jahre auf seine Rendite warten – nach spätestens 20 Jahren ist Erntezeit. Bild: Life Forestry

Ein Mann liegt im Clinch mit den Behörden, weil er seit Jahren die defizitäre Bewirtschaftung eines Waldstücks in Niedersachsen abschrieb – bis das Finanzamt ihm nach acht Jahren mangelnde „Gewinnerzielungsabsicht“ vorwarf und nicht mehr mitspielen wollte. Wie der Bundesgerichtshof entschied und wie man über Life Forestry schneller Gewinne erzielt.

Laut Wirtschaftswoche legte der Mann nach dem negativen Bescheid vom Finanzamt eine Prognose vor, nach der er innerhalb von 90 Jahren sehr wohl einen „Totalgewinn“ von rund 800.000 Euro erwarten könne. Das war den Beamten vom Niedersächsischen Finanzgericht aber zu lang, sie lehnten eine „generationenübergreifende Prognose“ ab. Womit sie wohl nicht rechneten war, dass er sich an den Bundesgerichtshof wenden würde – denn der entschied, dass derart langfristige Prognosen bei Waldinvestments durchaus angemessen seien. Schliesslich können zwischen Aufforstung und Ernte sogar über 100 Jahre liegen. Dann müsste aber auch ein Eigentümerwechsel drin sein. Nun muss das Niedersächsische Finanzgericht noch mal ran und prüfen, ob die vorgelegte 90-Jahres-Prognose seriös ist.

Für alle, die weniger Geduld haben und schneller ernten möchten

Dieser Mann beweist ausserordentlich viel Ausdauer und ist zudem bereit, bis vors höchste Gericht zu ziehen, um für sein Recht zu kämpfen. Das ist aber nicht jedermanns Sache. „Wer direkt in Teakbäume in den wechselfeuchten Tropen investiert, kann schon mit einem Anlagehorizont von 10 bis 20 Jahren eine voraussichtlich zweistellige Rendite einfahren“, sagt Lambert Liesenberg, Geschäftsführer von Life Forestry. Immer vorausgesetzt, die Bäume wachsen in von Teakexperten nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten Plantagen (etwa mit dem FSC-Siegel) – denn nur dann liefern sie entsprechend erstklassiges Holz.

Zwar können in Deutschland die Kosten für ein Holzinvestment steuerlich nicht geltend gemacht werden, man kann also sein zu versteuerndes Einkommen nicht einfach um den Kaufpreis mindern. Dafür werden solche Direktinvestments wie eine Wertanlage betrachtet, die Einkünfte aus dem Verkauf müssen nicht versteuert werden. Und wer ganz bewusst etwas für die nächste Generation anlegen möchte, der investiert den Gewinn eben wieder in Teakbäume.