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Holzwirtschaft erreicht Rekordhoch

Life Forestry kommentiert den Bericht der Welternährungsorganisation

Lifeforestry_UN-MarktberichtHolz ist einer der wichtigsten Rohstoffe weltweit und für viele Menschen so existenziell wichtig wie Nahrung oder Wasser. Allein in Deutschland arbeiten mehr als 720.000 Menschen in der Forstwirtschaft, im Handel oder im Holzgewerbe, während in den Entwicklungsländern Millionen von Menschen Holz täglich als Brenn- oder Baustoff nutzen. Aufgrund dieser existenziellen Bedeutung hat es sich die Welternährungsorganisation (FAO) zur Aufgabe gemacht, den globalen Holzmarkt genau zu beobachten und rechtzeitig auf Engpässe in der Produktion und Versorgung mit Holz hinzuweisen.

Wo die Holzproduktion besonders stark wuchs

Die Meldung, welche die FAO so kurz zum Jahresende veröffentlichte, ist zur Abwechslung einmal positiv: Die globale Holzproduktion hat demnach ein eindrucksvolles Fünfjahreshoch erreicht. „Die globale Holzproduktion hat den vor der Krise von 2007 gemessenen Höchststand überschritten“, berichtete Thais Linhares-Juvenal, Leiter des Teams für Waldwirtschaft und Statistik bei der FAO. Das höchste Wachstum wurde bei der Produktion von Holzpellets verzeichnet, die allein im Jahr 2014 um 16 Prozent zunahmen. Auch das Produktionsvolumen von Säge- und Furnierholz hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Furnierholz nahm dabei mit einem Wachstum von 6 Prozent die Spitzenposition ein.

Warum Edelholz eine Klasse für sich ist

Bei Life Forestry wurde die Nachricht mit Optimismus, aber auch mit einer gewissen Portion Gelassenheit aufgenommen. „Wir freuen uns, dass sich die globale Holzwirtschaft insgesamt gut entwickelt und die konjunkturellen Probleme der letzten Jahre überwunden hat“, sagt Life Forestry Geschäftsführer Lambert Liesenberg. Der Edelholzexperte rät Anlegern jedoch, die Meldungen der FAO differenziert zu betrachten und den Edelholzmarkt als weitgehend unabhängigen Markt mit eigenen Gesetzen zu verstehen. „Der Handel mit Edelholz ist traditionell von konjunkturellen Schwankungen kaum betroffen, weil hier andere Käuferschichten bedient werden als bei Nutzholz und die Kaufzyklen sehr viel länger sind als beim schnelllebigen, preisgünstigen Nutzholz.“ Wer die Unterschiede zwischen dem allgemeinen Holzmarkt und dem Edelholzsegment besser verstehen möchte, findet in dem Buch „Investieren in Holz“ von Lambert Liesenberg aktuelles Zahlenmaterial und interessante Zusammenhänge.