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Besuch der Teak-Plantage Santa Maria in Ecuador am Ende der Regenzeit

Nach einer Woche auf unseren Life Forestry Teak-Plantagen in Costa Rica hiess es wieder Koffer packen, in Richtung Ecuador. Der Flug nach Guayaquil machte eine Zwischenlandung in der Hauptstadt Quito notwendig. Aus der Luft ist die Stadt mit ihren 1,4 Mio. Einwohnern beeindruckend zu betrachten. In fast 3000 Metern Höhe gelegen, schmiegen sich die überwiegend flachen Gebäude in einer schier endlosen Fläche über das hügelige Land dieses Beckens in den Hochanden.

Anflug auf Quito, Ecuador. Der Flughafen liegt mitten in der Stadt
Anflug auf Quito, Ecuador. Der Flughafen liegt mitten in der Stadt

Welch ein Gegensatz dazu das moderne Guayaquil. Fast 3 Mio. Einwohner zählt die Metropole an der Mündung des Rio Daule in den Pazifik. Eine Skyline die auch mit amerikanischen Dimensionen vergleichbar ist. Luxusviertel und beeindruckende Shopping Malls die vom Aufstieg des Landes zeugen, beeindrucken den Besucher.

Skyline von Guayaquil mit amerikanischen Dimensionen.
Skyline von Guayaquil mit amerikanischen Dimensionen.

Ganz anders, wenn man die Stadt verlässt und aufs Land fährt. Von Guayaquil sind es rund 100 Kilometer in nordöstlicher Richtung bis zu den Life Forestry Plantagen „Santa Maria“. Überraschend ist das hervorragend ausgebaute Strassennetz, sowie die ausgezeichnete Qualität der Strassen. So geht es über Babahayo und Puerto Viejo zu den Teakplantagen von Life Forestry.

Trotz breiter Strassen muss man aufpassen. Hier kommen keine Geisterfahrer entgegen, sondern Geisterpferde
Trotz breiter Strassen muss man aufpassen. Hier kommen keine Geisterfahrer entgegen, sondern Geisterpferde

Für westliche Massstäbe teilweise unvorstellbar ist die Bausubstanz in den kleineren Orten und Städten die man passiert. Doch die Menschen scheint das nicht zu stören. Sie lieben ihre kleinen und einfachen Häuser. Dabei strahlen sie eine unglaubliche Lebensfreude aus, der man sich kaum entziehen kann. Auf den lokalen Marktplätzen herrscht reges Treiben und aus vielen kleinen Bars und Restaurants vermischt sich das Stimmgewirr mit dem Duft von frischen Hühnchen, die direkt an der Strasse gegrillt werden zu einen unnachahmlichen Lebensgefühl.

Hauptstrasse durch Babahoyo in Richtung Quevedo.
Hauptstrasse durch Babahoyo in Richtung Quevedo.

Über Babahoyo geht es in Richtung Quevedo immer entlang der Nationalstrasse 25. Oft ist die Strecke auf beiden Seiten kilometerlang gesäumt von Bananenplantagen. Sie gehören zu Dole, einem der größten Anbieter weltweit.

Kilometerlange Bananenplantagen der Forma Dole säumen die Strasse auf dem Weg zu den Life Forestry Teak-Plantagen
Kilometerlange Bananenplantagen der Firma Dole säumen die Strasse auf dem Weg zu den Life Forestry Teak-Plantagen

Schließlich erreichen wir Pueblo Viejo. Von hier aus führt eine rund 12 Kilometer lange Schotterstrecke bis in die Teakholz-Plantagen.

Blick vom Eingang auf Santa Maria auf das  Haupthaus der Teak-Plantage. Hier befinden Büro und Wohnung von Vorarbeiter Felix Cuanco, der hier mit seiner Familie lebt .
Blick vom Eingang auf Santa Maria auf das Haupthaus der Teak-Plantage. Hier befinden sich Büro und Wohnung von Vorarbeiter Felix Cuanco, der hier mit seiner Familie lebt .

Obwohl die Regenzeit nicht ganz so lange gedauert hat wie sich Life Forestry Agraringenieur Knut Radicke das gewünscht hat, sind die Teakpflanzen schon gut angewachsen.

Vor dem Hintergrund, dass die Setzlinge erst im März 2009 gepflanzt wurden, haben sie sich prächtig entwickelt.
Vor dem Hintergrund, dass die Setzlinge erst im März 2009 gepflanzt wurden, haben sie sich prächtig entwickelt.

Vorarbeiter Felix, der mit seiner Familie (Frau und 3-jähriger Tochter) im zweistöckigen Plantagenhaus wohnt erklärt uns, dass man aus den eigenen Brunnen und den Wasserreservoirs noch weiterhin bewässere, um ein noch besseres Gedeihen zu fördern. Bei so viel Fürsorge wünschte man sich fast ein Life Forestry Teakbaum in Ecuador zu sein. Dieser Tage wird auch der Inspektor des FSC-Zertifizierers erwartet, der sich selbst von dem hervorragenden Zustand der Plantagen überzeugen wird.

Schon nach dem Passieren der grünen Schranke am Eingang zur Plantage Santa Maria wird deutlich, dass hier eine nachhaltige Anpflanzung nach modernen Standards gelungen ist. Der Blick auf den Maschinenpark liest sich wie das who is who der besten Hersteller. Ausschließlich Stiehl-Motorgeräte und Landmaschinen von Caterpillar oder John Deere finden sich hier. Über Generatoren wird der notwendige Strom erzeugt und sogar über eine eigene Wasserversorgung verfügt das Haus, obwohl es abgelegen von der nächsten Ortschaft mitten in der Natur steht. Und für die Kommunikation stehen auch hier Handys zur Verfügung, mit denen man einen erstaunlich guten Empfang hat.

Die Life Forestry Forstexperten gehen zusammen mit Vorarbeiter Felix aber noch einen Schritt weiter. Hinter dem Gebäude soll schon bald eine eigene Baumschule entstehen, um beste Qualität bei den Teak-Setzlingen zu garantieren.

Versuchsgelände der Life Forestry Ecuador S.A
Versuchsgelände der Life Forestry Ecuador S.A.

Außerdem experimentiert man hier mit ganz neuen Formen der Naturdüngung, wie zum Beispiel den Schalen der Reiskörner, die besonders nährstoffreich sind.

Schon sehr bald könnten die Life Forestry Plantagen „Santa Maria“ in Ecuador zu einem absoluten Vorzeigeprojekt für eine erfolgreiche, nachhaltig-ökologische und ökonomische Entwicklung in diesem aufstrebenden Land werden, das als erstes den Umweltschutz sogar in seiner Verfassung verankert hat.

Mit Wehmut werden wir am Freitag Ecuador verlassen, das uns wie immer so freundlich aufgenommen hat. Von unserer Teak-Plantage „Santa Maria“ werden wir nach unserer Rückkehr weiterhin berichten um Ihnen einen Eindruck über den aufwendigen Ablauf einer der FSC-Zertifizierung der Life Forestry Teak-Plantagen zu geben.

 

Allgemeines zur LIFE FORESTRY GROUP:

Die Life Forestry Group betreibt in Costa Rica die bekannten Teak-Plantagen La Aldea und Terra Verde. In Ecuador sind es die Teak-Plantagen Santa Maria I – III, sowie die im Aufbau befindliche Teak-Plantage Santa Lucia.

„Vertrauen, Sicherheit und ökologisches Bewusstsein sind die Grundlage jeder Investition. Davon sind wir überzeugt und danach handeln wir.“