Presse, Teak Inside

Life Forestry: Mit Knowhow und Professionalisierung zu Spitzenerträgen

Immer noch Handarbeit: Teaksetzling für eine Life Forestry Plantage. Foto: ©Life Forestry, 2015
Immer noch Handarbeit: Teaksetzling für eine Life Forestry Plantage. Foto: ©Life Forestry, 2015

Teakbaumsetzlinge werden noch heute so gepflanzt wie vor 500 Jahren, nämlich mit der Hand. Diese Bilder lassen leicht vergessen, dass auch beim Anbau von Teakholz zunehmend komplexes Wissen und moderne Technik zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit dem natürlichen Wachstum der Teakbäume tragen diese Faktoren zur Attraktivität dieser Anlageklasse bei. Life Forestry-Geschäftsführer Lamberg Liesenberg ist überzeugt: Auf das richtige Knowhow kommt es an.

Langes Wachstum ist nicht automatisch das beste Wachstum

Der grösste Fortschritt beim Anbau von Teakholz ist in der Forschung und im Management zu verzeichnen. Erst die Einführung einer konsequenten Prozessoptimierung und der Einsatz moderner Informationstechnologien hat eine Anbaumethode geschaffen, die es ermöglicht, Teakbäume als Investment mit attraktiver Rendite und einem professionellen Risikomanagement anzubieten. Deutlich wird dies am Beispiel der Rotationszeit: Ohne computergestützte Forschung und das daraus resultierende Wissen über ideale Anbaubedingungen und -zeiten würden Teakbäume vermutlich noch heute 80 Jahren benötigen, bis sie eine für die Verarbeitung brauchbare Grösse erreicht haben. „In Indien, wo die meisten Teakplantagen staatlich gemanagt werden, war diese Praxis noch bis Ende des 20. Jahrhunderts üblich“, berichtet Lambert Liesenberg. „Damals war das globale Angebot an Teakholz noch deutlich grösser als heute. Die grossen Importländer hatten noch nicht erkannt, wie schnell eine Knappheit dieses seltenen Holzes eintreten würde. Heute widmen Unternehmen wie Life Forestry der Frage nach dem optimalen Wachstum der Bäume grosse Aufmerksamkeit und damit auch der Frage nach der idealen Rotationszeit.“

25 Jahre oder weniger

Neuere Forschungsansätze wie z.B. die Dissertation von Life Forestry Forstdirektor Dr. Diego Perez haben inzwischen gezeigt, dass eine Zeitspanne von maximal 25 Jahren für den Anbau von Teakbäumen ideal ist. Nach dieser Zeitspanne verlangsamt sich das Wachstum der Bäume merklich, ohne dass die Holzqualität wesentlich zunimmt. In Naturwäldern stellt dieser Verlangsamungsprozess kein Problem dar – der Sinn dieser Wälder besteht ja darin, dass Bäume ohne menschliches Zutun wachsen und nach und nach absterben. Auf einer Baumplantage führt eine zu lange Rotationszeit jedoch zu Einbussen an der Rentabilität und zu Laufzeiten, welche selbst bei den langmütigsten Anlegern auf Grenzen stossen. Deshalb hat sich Life Forestry bei seiner Gründung umfassend zu dieser Frage informiert und herausgefunden, dass für Teakbäume in Anbaugebieten wie Costa Rica und Ecuador eine Rotationszeit von 20 Jahren ein guter Richtwert ist.

Moderne Technik ja – aber die richtige

Ferngesteuerte Aufzucht von Saatgut, Roboter, die Setzlinge einpflanzen: Viele Prozesse, die zum Anbau von Teakholz nötig sind, lassen sich heute automatisieren. Theoretisch, denn nicht alle dieser Technologien sind für den Teakholzanbau sinnvoll. Schliesslich ist Teakholz ein Luxusrohstoff, der nur in sehr hoher Qualität Spitzenpreise und Spitzenrenditen aufrufen kann. Ähnlich wie beim Anbau von Wein gilt: Was in der Massenproduktion funktioniert, muss nicht automatisch dem Edelsegment nutzen. So wird auch Teakholz in Spitzenqualität nicht im industriellen Massstab angebaut, wie es etwa für Eukalyptusbäume üblich ist, sondern auf Plantagen von überschaubarer Fläche. Nur so können Unternehmen wie Life Forestry ihre eigenen Ansprüche an eine nachhaltige Forstwirtschaft umsetzen und gleichzeitig den Kriterien des FSC für eine nachhaltige Plantagenbewirtschaftung gerecht werden.